Das Erzbischöfliche Archiv Freiburg (EAF)

Das EAF ist Teil der zentralen Verwaltung der Erzdiözese Freiburg. Es hat den Auftrag, das Wirken der Kirche zu dokumentieren sowie ihrer Verwaltung und der Erforschung ihrer Geschichte zu dienen. Daraus leiten sich die konkreten Aufgaben des EAF ab: Als Endarchiv für das Erzbischöfliche Ordinariat und seine nachgeordneten Einrichtungen bildet es gewissermaßen das Langzeitgedächtnis des Erzbistums. Zugleich ist es historisches Archiv für die Vorgängerbistümer (Konstanz, Straßburg, Speyer, Worms, Mainz, Würzburg) des 1821/27 errichteten Erzbistums Freiburg - soweit sie Gebietsteile dazu beigesteuert haben - und verwahrt wesentliche Teile ihrer archivischen Überlieferung.
Weiterhin ist das EAF zuständig für die Beratung des Erzb. Ordinariats und der nachgeordneten Einrichtungen in allen Fragen der Schriftgutverwaltung sowie für die fachliche Betreuung der über 1.200 Pfarr-, Dekanats- und sonstigen Archive der Erzdiözese Freiburg.
Darüber hinaus schließlich gehört zu seinen Aufgaben, die Archivbestände solcher Einrichtungen zu verwahren und ggf. zu erschließen, die selbst keine sachgerechte Unterbringung gewährleisten können.
Der territoriale Zuständigkeitsbereich des EAF umfaßt mit den ehemaligen Ländern Baden und Hohenzollern den gesamten deutschen Teil der Hoch- und Oberrheinregion zwischen Konstanz, Basel und Mannheim.

Das EAF und DANOK

Zu den vom EAF archivisch betreuten Einrichtungen gehört auch die im Jahr 1956 gegründete Katholische Akademie der Erzdiözese Freiburg. Als Einrichtung der Erwachsenenbildung greift sie in ihren Veranstaltungen unterschiedlichste Themen aus Gesellschaft und Kirche auf und bietet die Möglichkeit, diese auf der Grundlage fundierter Informationen interdisziplinär zu diskutieren. Anliegen der Akademie ist es, Kultur und Gesellschaft in verantworteter Zeitgenossenschaft mitzugestalten und christliche Handlungs- und Hoffnungsperspektiven in den gesellschaftlichen Prozess einzubringen.
Die regionale Verortung der Katholischen Akademie spielt in der Themenauswahl der Veranstaltungen eine bedeutsame Rolle. Die Zusammenarbeit zwischen den oberrheinischen katholischen Bistümern Basel, Freiburg und Straßburg hat dabei auch immer wieder ihren Niederschlag gefunden.
Dem Auftrag der Katholischen Akademie entsprechend waren in den vergangenen annähernd fünf Jahrzehnten zahlreiche hochrangige Vertreter des religiösen, gesellschaftlichen, politischen, wissenschaftlichen und kulturellen Lebens in Freiburg zu Gast, als Referenten, Gesprächspartner oder Veranstaltungsteilnehmer.
Da von Anfang an alle Veranstaltungen der Akademie durch Tonbandmitschnitte dokumentiert wurden, ist im Lauf der Jahre ein in dieser Art vielleicht einmaliges, tausende von Aufnahmestunden umfassendes Archiv mit O-Ton-Dokumenten bedeutender Frauen und Männer und wichtiger Diskussionen entstanden, das es wert ist, zumindest in Auszügen dauerhaft gesichert und der Öffentlichkeit wie der Forschung zugänglich gemacht zu werden.

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