Schweizerische Volksliedarchiv |
Memoriav (www.memoriav.ch)
ist ein Verein mit dem Ziel, die Erhaltung und Erschliessung des audiovisuellen
Kulturgutes der Schweiz zu verbessern. Memoriav bildet und betreibt
zu diesem Zweck ein Netzwerk von Institutionen und Personen, die audiovisuelles
Kulturgut erhalten, produzieren oder nutzen, mit dem Ziel, Kompetenzen
und Informationen auszutauschen und die vorhandenen Ressourcen besser
zu nutzen. Die Geschichte des Volksliedarchivs – eine Abteilung der Schweizerischen Gesellschaft für Volkskunde - beginnt 1906 mit einem Aufruf an Vereine und die Presse, das in der Schweiz gängige und mündlich überlieferte Singgut einzusenden zum Zweck einer wissenschaftlich-kritischen Edition. Wenngleich diese letztendlich an der Finanzierung scheiterte, so wurde doch mit diesem Aufruf der Grundstein für eine bedeutende Sammlung von Liedblättern gelegt, welche die gesamte Schweiz umfassen: 31'000 deutschsprachige, 3'200 französischsprachige, 1'400 italienischsprachige und 1'200 rätoromanische Lieder. Die Bestände werden ergänzt
durch den Nachlass Hanns in der Gand, die Volksliedsammlung Arthur Rossat,
die Betrufsammlung von Pater Armin Breu, die rund 400 Schallplatten,
das Tonbandmaterial der Folk Festivals auf der Lenzburg 1972-1980 und
rund 200 Tonbänder mit historischen Dieser reiche Bestand regte immer
wieder zu weiterführenden Arbeiten an: Waren dies unter der ehemaligen
Leiterin (Dr. Christine Burckhardt-Seebass) vor allem Platteneditionen
(z.B. «Musique populaire suisse. Collection Constantin Brailoiu»,
1986), so lief 1993-95 mit Unterstützung des Schweiz. Nationalfonds
und in Zusammenarbeit mit der Schweizerischen Landesphonothek ein Projekt
zur systematischen Aufarbeitung und Komplementierung von Unterwalliser
Liedgut auf der Auf Grund der personellen wie finanziellen Möglichkeiten der Gesellschaft ist eine Beobachtung und Erfassung des neu entstehenden Liedguts nicht möglich. Schweizerisches Volksliedarchiv Leiterin: Karoline Oehme, M.A. E-Mail:
Karoline.Oehme@unibas.ch Für das Projekt Danok wurden aus dem umfangreichen Tonmaterial vier Beispielgruppen aus der Innerschweiz, dem Wallis, aus dem Tessin und aus dem Kanton Jura ausgewählt. Die Aufnamen wurden technisch nicht bearbeitet. Die Aufnahmen aus der Innerschweiz von 1938 wurden in den sechziger Jahren von Wachswalzen auf Tonbänder überspielt. Es handelt es sich um 'Feldaufnahmen' mit all den Problemen, die die Technik und deren Handhabung zu jener Zeit mit sich brachten. |